Verfilmungen?

Diskussionen rund um die flache Welt.
czevak

Beitrag von czevak »

Jepp! Die gute Susan haben sie wirklich exzellent besetzt.

Das Drama mit der deutschen Übersetzung ist finde ich allgemein ein Problem, weswegen ich die Bücher grundsätzlich im Original lese.

Teh-ah-tim-eh mit Kaffeetrin-Ken übersetzt zu hören tat mir jedesmal körperlich weh. Ist das im deutschen Buch genauso verballhornt?

Gruß Mario.
frenchAngua

Beitrag von frenchAngua »

Mir tun die Synchronstimmen von Susanne und Teatime weh:sad:
czevak

Beitrag von czevak »

Ja, die deutsche Synchro von Susan ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber Teatime ist mit seiner fisteligen Knabenstimme beinahe Authentisch finde ich. Er steht ja schliesslich in Kontakt mit seinem Inneren Kind... ;)
Der Dozent für neue Runen

Beitrag von Der Dozent für neue Runen »

Also Susanne find ich OK, Teatime nicht so gut wie das Original aber immer noch in Ordnung, aber Tod geht meiner Meinung nach in der deutschen Synchro überhaupt nicht. Das sind definitiv keine Großbuchstaben ;)

Was ich an der deutschen Version auch etwas befremdlich finde, ist dass - abweichend vom Roman - Susan und Albert die englische Aussprache des Namens behalten haben, aber da wo dieses wirklich was gebracht hätte, nämlich beim Namen Teatime, wurde die deutsche Version Kaffeetrinken benutzt...
Malachit

Beitrag von Malachit »

Naja, meiner Meinung nach hätte man alle Namen englisch lassen sollen. Wenn beispielsweise auf einer Tür Lord Downey und in den Untertiteln Lord Witwenmacher steht, wirkt das schon ziemlich dämlich. Die Ansicht, dass Kaffeetrinken eine bekloppte Übersetzung von Teatime ist, wird ja eigentlich schon seit jeher vertreten und ist im Film leider noch auffälliger als im Buch. Ich bin aber immerhin froh, dass Susan nicht als Susanne ausgesprochen wurde - der Klang der deutschen Aussprache gefällt mir nämlich überhaupt nicht...

Wieso hat man bei der DVD eigentlich keine englischen Untertitel mit draufgepackt? Ich finde das sehr ärgerlich, da ich Filme am liebsten auf englisch mit englischen Untertiteln anschaue. Deutsche Untertitel sind bei englischen Filmen irgendwie nervig und lenken mich zu sehr von der Tonspur ab und ohne Untertitel sind manche Sachen nicht richtig zu verstehen, wenn man mal leicht abgelenkt ist.
czevak

Beitrag von czevak »

:smile:
Bat

Beitrag von Bat »

In der englischen Version der DVD gibt es englische Untertitel. Die Argumentation: es gab keine wir hätten welche machen müssen, fällt also weg.
Eleya

Beitrag von Eleya »

Also, ich hab meinem Bruder die englische Originalfassung zu Weihnachten geschenkt.
Ehrlich gesagt, finde ich den Film nicht schlecht. Sie haben sich sehr ans Buch gehalten, was ich nur positiv finde.
Leider hat mir die Umsetzung von Tod nicht so gefallen. In der heutigen Zeit der Computeranimation, hätte man wenigstens versuchen können, Tods Mund beim Sprechen zu bewegen. Das hat mich im ersten Moment etwas irritiert, aber seine Stimme war wirklich gut gemacht. Er hat eben in Großbuchstaben gesprochen! :D
Grinny

Beitrag von Grinny »

Hallo allerseits!

Habe das Buch zum Film passend erst in der letzten Weihnachtszeit gelesen und mich tierisch darüber gefreut, als ich später festgestellt habe, dass es im Fernsehen läuft. Habe so allerdings auch nur die deutsche Fassung gesehen (gestern, weil aufgenommen). Und bin mit der Umsetzung eigentlich schon zufrieden. Da wurde zwar ein bisschen was geändert, aber das ging (meiner Meinung nach) in sofern in Ordnung, weil es wegen kleiner kürzungen sonst nicht ganz klar gewesen wäre. Ich war nur zu Anfang über die düstere Umgebung etwas irritiert, aber eigentlich hat auch das gepasst. Ach, und Rattentod hätte ich gerne mehr gesehen und natürlich Tod mit "sprechendem Kiefer" (ich sag es mal so).
Aber alles in allem bin ich zufrieden.

Grinny
czevak

Beitrag von czevak »

:wink:

An Tod in der Hogfather-Verfilmung hätte ich eigentlich nur die Pinpoints in den Augen zu bemängeln: Wäre es so schwer gewesen statt einfacher Blauer LEDs, zwei Multicolor-LEDs zu wählen, die man von Blau auf Rot umschalten kann:wink:

[ Diese Nachricht wurde geändert von: czevak am 16.01.2008 um 12:35 ]
Der Dozent für neue Runen

Beitrag von Der Dozent für neue Runen »

Ach ja, Rattentod: Der hat weder in Originalsprache noch in der Übersetzung in Großbuchstaben gequiekt...

Und zur Kieferbewegung: Fand ich auch doof, ich denke mal, da der Tod durch Glauben existiert (wie alle antropomorphen Personifizierungen), und sich dadurch sehr menschlich verhält, gehört auch eine Mundbewegung beim Sprechen dazu. Wäre eigentlich nur logisch.

Die blauen LEDs fand ich auch ein bisschen blöd. Einfach weil sie zu klein waren, und man dadurch das Blau in Tods Augen kaum wahrgenommen hat.
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

[quote]
Der Dozent für neue Runen schrieb am 19.01.2008 um 20:51 :
Ach ja, Rattentod: Der hat weder in Originalsprache noch in der Übersetzung in Großbuchstaben gequiekt...[/quote]

Das lässt sich außerhalb von Büchern auch kaum darstellen.
Der Dozent für neue Runen

Beitrag von Der Dozent für neue Runen »

Wie wäre es mit einem bassigen "Quiek", also entweder die Quiek-Geräusche runterpitschen oder ihn wirklich "Quiek" sagen lassen, so wie Gaspode "Wuff" sagt?
Raike

Beitrag von Raike »

Ich fand Tod sehr gut dargestellt.
Kurz habe ich zwar auch überlegt ob Kieferbewegungen gut wären, bin dann aber zu dem Schluss gekommen dass es so wie es ist am besten ist.
Mit bewegenden Kiefern würde er ziemlich lächerlich aussehen. So wirkt er etwas würdevoller, was ja von Berufs wegen nicht schlecht ist. Er ist zwar eine Personifizierung einer menschlichen Vorstellung, aber er ist kein Mensch. Auch wenn er menschliche Züge besitzt und sehr von den menschlichen Eigenschaften fasziniert ist.

Rattentod hätte tatsächlich besser in Szene gesetzt werden können. So wie es jetzt im Film ist, stehen die Szenen aus dem zusammenhang gerissen da. Man hätte sie ebe so gut weglassen können (aber Rattentod würde fehlen!), sie tragen nicht viel zur Entwicklung der Geschichte bei.
frenchAngua

Beitrag von frenchAngua »

Ich finde, dass es nichts macht, dass Rattentod nicht wirklich beiträgt, er ist da und bereichert den Film. Das Quicken hätte hallen können, aber egal.

Tod fand ich grauenhaft, beim ersten Mal sehen und bei allen folgenden Malen schlimmer, weil ich schon wußte, dass er sich bewegt wie ein Holzklotz. Als ich die Zusätze gesehen habe und diesen irren Holländer, da habe ich mich nciht mehr gefragt, warum der Tod sich so seltsam bewegt. Ein Glück haben sie wenigstens die Stimme hinbekommen...
Gucky

Beitrag von Gucky »

Ich würde mir mehr Filme wie Hogfather wünschen.
Neben der Schwierigkeit den Sinn und den Humor eines Buches rüberzuibringen ist natürlich das Hauptargument der Komerz. Es muß mit der Produktion Geld verdient werden. Bei "Weihnachtsgeschichten" klappt das meistens. Die spezifischen Eigenarten der Scheibenwelt kommen aber meiner Meinung nach für die breite Masse nicht so an. Die Hoffnug sollte man aber nicht aufgeben . Bei Since Fictione Filmen hat es auch gedauert bis Geld verdient wurde und so mehr Produktionen gelaufen sind.
Wee Free Tiikeri

Beitrag von Wee Free Tiikeri »

Ich mach mich jetzt mal unbeliebt - ich fand den Film "Hogfather" total furchtbar! Klar, Susan ist gut besetzt und Teatime ... naja, krass, aber gut. Tod war in Ordnung. Aber sorry, die Ganoven? Bitte, die haben sich ja nur in die Hosen gemacht, genau wie dieser komische Hans von Zauberer mit seiner Nachtmütze auf dem Kopf und der Daumennuckelei (die allerdings im Buch auch vorkommt, ich geb's ja zu). Und die kleine Zahnfee (wie hieß sie doch gleich, Viola irgendwas) fand ich absolut nervig. Die Zauberer wirkten reichlich dämlich, der O-Gott durchweg bekifft und Nobby Nobbs hat genau eine halbe Sekunde lang wirklich wie Nobby Nobbs geguckt.
Mr. Pratchett habe ich allerdings bemerkt und erkannt, der war der Lichtblick in diesem Jammertal!
czevak

Beitrag von czevak »

@Wee:

Wenn du Hogfather schon so beurteilst, wie hat dir dann erst The Colour of Magic/The Light Fantastic gefallen?

Mir gefielen die Ganoven eigentlich gut. Medium Dave und Bajo allen voran, Chickenwire war vielleicht etwas zu weinerlich aber wenn man bedenkt wie weit sich diese Herren von ihrem natürlichen Habitat (AM) entfernt haben, kann man sich vielleicht erklären warum sie die neue Umgebung als derart "creepy" empfanden (Banjo ausgenommen).

Man beachte: Im Buch findet ja bei fast allen Akteuren eine Art Rückentwicklung zum Kindesalter statt, was im Film nicht ganz so rüberkommt.

Violet Bottler ist für mein Empfinden im Buch genauso nervig wie im Film und daher passend.

Der Oh-God könnte aber etwas seiner verbliebenen Rest-Trunkenheit gegen Agonie und Schmerz eintauschen, da geb ich dir im Nachhinein betrachtet mal Recht.
kolvar

Beitrag von kolvar »

Zu Hogfather: Ich fand gerade Susan schlecht besetzt. Sie war zu weich. Sie kommt im Buch eigentlich deutlich kantiger und strenger rüber (da entsprechen die Bilder von Susan schon eher dem, was ich mir vorstelle). Der Film war meiner Meinung nach insgesamt nett, aber nicht mehr und wäre ich kein Pterry-Fan, ich hätte ihn nicht im Schrank stehen.
Zu Colour of Magic: Rincewind zu alt, und insgesamt eine seltsame Wahl für einen Film bei so vielen Büchern zur Auswahl. Insgesamt aber wieder ganz nett.
Wee Free Tiikeri

Beitrag von Wee Free Tiikeri »

The Colour of Magic/The Light Fantastic habe ich noch nicht gesehen; Hogfather war mein erstes Scheibenwelt-Filmerlebnis.
Versteht mich nicht falsch, ich bin fasziniert von der Idee, die Scheibenwelt-Bücher schauspielerisch umzusetzen, ich hätt's halt anders gemacht. Jeder hat eben seine eigene Vorstellung von den Charakteren im Kopf.
czevak

Beitrag von czevak »

Ja ich denke das ist schon ein großes Problem, welches sich vor den Filmemachern aufbaut:

Frag' 100 Scheibenwelt Fans und du bekommst 233 Meinungen wie man deren Erachtens den Film machen sollte...
Lin

Beitrag von Lin »

Mir haben beide Filme sehr gut gefallen :smile:
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Wee Free Tiikeri
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Re: Verfilmungen?

Beitrag von Wee Free Tiikeri »

Als Regisseur wäre Tim Burton natürlich perfekt. Dann gehört aber zum Dream-Team noch Johnny Depp und Helena Bonham Carter. Wen könnten die denn jetzt mal spielen? ;)
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The Color of Magic

Beitrag von Wee Free Tiikeri »

Endlich, endlich habe ich "The Color of Magic" gesehen. Also, ich fand den gut. Sean Astin (einigen vielleicht besser bekannt als Samwise Gamgee aus Lord of the Rings) als Zweiblum ist eine Superbesetzung. Und Tim Curry als Trymon ist perfekt und so herrlich böse. Dieses völlig unberechenbare Lächeln... Genial besetzt. :twisted:
Die Zauberer kommen insgesamt auch nicht so furchtbar närrisch rüber wie bei Hogfather. Rincewind hätte ich mir allerdings hagerer und evtl. etwas jünger vorgestellt, jedenfalls eher eine Sprinternatur :lol:
Vetinari... joo, ganz ordentlich, für den Kurzauftritt völlig okay. Truhe ist toll. Der Bibliothekar wirkt zumindest zu Anfang in menschlicher Gestalt recht überzeugend.
Meiner Meinung nach ist es auch völlig okay, die Handlung insgesamt zu straffen, die Bücher sind ja auch nicht soo dicht strukturiert wie die späteren Romane.

Aber Trymon ist ... wow ... (sagte ich das schon?)
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czevak
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Re: Verfilmungen?

Beitrag von czevak »

Trymon kam für mein Empfinden mehr als Hut- und Schuhfetischist rüber, denn als der effizienzfanatische Hochleistungsmanager, welchen er im Buch verkörpert.

Hast du ihn jetzt auf Deutsch oder im Original gesehen?
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